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Wie man ein Depot gegen US-Dollar-Währungsschwankungen absichert

Depot gegen US-Dollar-Schwankungen absichern – Strategien & Tipps

Depot gegen US-Dollar-Schwankungen absichern – Strategien & Tipps

Ein international diversifiziertes Aktiendepot bringt Renditechancen, aber auch Währungsrisiken – besonders, wenn ein großer Anteil in US-Dollar notiert. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich als Privatanleger gegen Wechselkursverluste absichern kannst.

1. Währungsgesicherte (hedged) ETFs

Diese ETFs sichern über Derivate (z. B. Devisentermingeschäfte) den USD/EUR-Kurs ab. Das reduziert das Risiko, dass der Dollar fällt und deine Rendite mindert.

  • Bequem und automatisch
  • Zusätzliche Kosten von ca. 0,1–0,3 % p.a.
  • Geringeres Risiko, aber auch keine Chance auf Währungsgewinne

2. Direkte Absicherung mit Termingeschäften & Optionen

Profis nutzen Devisen-Futures oder Optionen, um USD-Positionen abzusichern. Diese Methoden sind flexibel, aber komplex und oft kostenintensiv.

  • Erfordert Erfahrung und Margin-Konto
  • Geeignet eher für institutionelle Anleger oder aktive Trader

3. Regionale Diversifikation

Investiere gezielt auch in europäische, asiatische oder andere Märkte. So verteilt sich das Risiko natürlicherweise über verschiedene Währungsräume.

  • Einfach umsetzbar über Welt-ETFs oder gezielte Regionenfonds
  • Reduziert Abhängigkeit vom USD

4. Dividenden in Fremdwährung: Chancen & Risiken

US-Dividendenaktien zahlen in USD – was bei einem fallenden Dollar die Erträge schmälert. Gleichzeitig winken aber Chancen bei Dollar-Aufwertung.

5. Unternehmens- vs. Börsenwährung

Achte auf die Währung, in der das Unternehmen tatsächlich bilanziert – nicht nur die Börsennotierung. Manche ADRs tragen doppeltes Währungsrisiko.

6. Steuerliche & kostenbezogene Aspekte

Hedging ist selten kostenlos. Es fallen ETF-Mehrkosten, Prämien oder Spreads an. Gewinne aus Absicherungsgeschäften sind steuerpflichtig (Abgeltungsteuer).

Fazit

Die einfachste Methode für Privatanleger ist der Einsatz währungsgesicherter ETFs oder eine breite regionale Diversifikation. Wer mehr Erfahrung hat, kann sich auch mit direkten Devisengeschäften oder Optionen befassen – sollte aber Kosten, Aufwand und Steuern gut abwägen.

Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine Anlageberatung. Jede Absicherungsstrategie sollte auf deine persönliche Situation abgestimmt sein.